Der Grundkurs ist beendet – an den letzten zwei Abenden konnte ich aufgrund meines Bänderanrisses leider nicht teilnehmen – und nun wartet ein 3-monatiges Praktikum auf mich und die anderen TeilnehmerInnen. Ich erwähnte dies bereits in meinem letzten Beitrag über den Kurs, den Ihr hier findet.
Gestern gab es nun eine „Einführung in den Praxisteil“. Warum? Ganz einfach: die Besuche, die ich in den nächsten Wochen bei einer / einem BewohnerIn eines Pflegeheims mache, finden nicht auf privater Basis statt. Ich werde im Namen des Ambulanten Hospizdienstes DASEIN die Menschen dort ein Stück weit begleiten.
Und dabei gibt es auch einiges zu beachten, wie z. B., dass ich mich an die Regeln des jeweiligen Pflegeheims halte, dass ich mich bei jedem meiner Besuche auf der Station an- und abmelde, dass ich mich an abgesprochene Termine halte und ganz wichtig ist natürlich die Schweigepflicht. Im Grunde also alles, was selbstverständlich sein sollte.
Im Anschluss an die Besuche werden ich dann noch Stundenprotokolle ausgefüllen und anfangs auch Begleitungsprotokolle, um den Besuch und somit mich selber noch zu reflektieren. Ein Mal im Monat gibt es dann einen Abend für die Reflexion, was ein wichtiger Bestand der jetzigen und auch der künftigen Zusammenarbeit ist. Denn es ist nie gut, immer nur in seinem eigenen Saft zu schmoren bzw. gibt es sicherlich auch Situationen, mit denen ich nicht allein klar komme.
Tja, nun geht es also los. Irgendwann in den nächsten Tagen wird es einen Anruf von der Koordinatorin des Hospizdienstes geben und dann bekomme ich den Termin für einen Erst Besuch mitgeteilt. Da werde ich dann nicht nur die / den BewohnerIn kennenlernen, den / die ich in den kommenden drei Monaten besuche, sondern auch in dem Pflegeheim, in dem ich das Praktikum mache, vorgestellt. Und Ihr könnt mir glauben, ich bin unglaublich froh darüber, dass ich da beim ersten Mal nicht alleine stehe. Denn es ist definitiv anders, als wenn ich private Besuche machen würde.
Einen Punkt habe ich gestern Abend nochmal angesprochen – auch bei dem Infoabend im September hatte ich das schon gefragt – wie ist es, wenn ich nach den drei Monaten einfach wieder gehe? Natürlich wird es den Bewohnern vorher gesagt, dass diese Besuche endlich sind. Aber ich kann – oder will? – mir das bisher noch nicht so vorstellen.
Klar, nicht mit jedem Menschen entsteht da gleich eine Grand-Canyon-tiefe-Verbindung, aber manchmal entwickelt sich doch sicherlich auch etwas?! Und dann? Oder ist das wieder mal nur in meinem leicht zu beeindruckenden Herzen ein Problem? Eine Aussage lautete gestern, dass die Bewohner das oftmals leichter nehmen, als die Praktikanten. Mag sein. Ich habe da ja noch keine Erfahrung. Und vielleicht sollte ich nicht allzu viel grübeln, sondern einfach schauen, wie es sich entwickelt. Aber über dieses mich-verantwortlich-fühlen bin ich ja schon öfter in meinem Leben gestolpert und letztendlich macht es mich ja auch zu der die ich bin. Sofern ich meine eigenen Grenzen nicht massiv überschreite.
Auf jeden Fall werde ich Euch weiter auf dem Laufenden halten und ich bin sicher, dass es eine spannende und schöne Erfahrung werden wird!
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Ich bewundere dich! Eigentlich hatte ich mir auch so etwas für meine Rentnerinnenzeit vorgestellt, aber mit einer alten und kranken Mutter bin ich da schon ausgelastet und lasse das Thema Tod nocht weiter an mich herankommen.
Ich habe einen ehrenamtlichen Ersatz in der Kinderarbeit gefunden.
Trotzdem bin ich gespannt, was du berichten wirst.
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar, Anna-Lena!
Wie großartig, dass Du Dich ehrenamtlich für Kinder engagierst. Darf ich fragen, was Du da tust? Ich habe gerade auf Deinem Blog geschaut, aber habe jetzt spontan nichts dazu gefunden. Vielleicht bin ich betriebsblind… 😉
Ich wollte mich eigentlich schon vor Jahren in der Sterbebegleitung engagieren, aber da ging es mir wie Dir: meine Mutter brauchte mich. Und mit und durch sie habe ich dann auch meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich gemacht. Und es hat mich einmal mehr bestärkt, diesen Weg zu gehen.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter noch eine wundervolle Zeit! ❤
Liebe Grüße
Nicole
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Ich habe im vergangenen Jahr eine Gruppe von 15 Kindern auf die Erstkommunion im April 2018 vorbereitet und aus dieser Gruppe habe ich nun eine Gruppe, mit denen ich mich alle 14 Tage treffe und mit denen ich thematisch (aktuell zum Advent) ein wenig ‚arbeite‘ . Sie sind alle 9 und 10 Jahre alt und bisher kommen sie gern, weil auch alle ihre Eltern sehr engagiert in der Gemeinde seind.
Danke für deine lieben Wünsche.
Gerade gestern ist die Mutter einer guten Freundin ganz friedlich eingeschlafen …
Liebe Grüße zurück zu dir!
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Das ist bestimmt eine sehr bereichernde Zeit mit den Kindern. Ich wünsche Dir weiter viel Freude dabei!
Und für die Mutter Deiner lieben Freundin zünde ich heute Abend eine Kerze an und wünsche Deiner Freundin alles Liebe in dieser schweren Zeit. ❤
Einen friedvollen 1. Advent für Dich
Nicole
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