Als gebürtige Hannoveranerin kenne ich das Landesmuseum Hannover seit meiner Kindheit. Ich weiß zwar nicht mehr, wann ich das erste Mal dort war, aber ich weiß noch, dass es mich fasziniert hat. Zumindest teilweise… ich mochte die Aquarien und Terrarien im Erdgeschoss. Und das Dino-Skelett in der 1. Etage.
Am spannendsten fand ich jedoch immer den „roten Franz“ – eine Moorleiche aus der Eisenzeit (nicht zu verwechseln mit der Eiszeit…), die 1900 nördlich von Neu Versen (daher wird er auch der Mann von Neu Versen genannt) bei Meppen gefunden wurde. Mich hat es also schon sehr früh zum Thema Tod gezogen. Und es war immer eine Mischung aus Faszination und Grusel, wenn die Vitrine, in der Franz damals noch ausgestellt war, näher rückte. Für Interessierte gibt es übrigens einen Eintrag auf Wikipedia mit Foto, den Ihr hier findet.
In der vergangenen Woche war es nun mal wieder so weit: ich hatte Lust auf einen Besuch im Landesmuseum. Vorab hatte ich mich noch schlau gemacht, welche Sonderausstellung derzeit zu besichtigen ist und da diese mich interessierte, stand einem Besuch nichts im Wege.
Vorweg: auf die Gemälde- und Münz Ausstellungen in der 2. Etage habe ich verzichtet. Übrigens nicht zum ersten Mal… und durch die „Aquarium Abteilung“ bin ich nur rasch durch geschlendert. All die Fische auf engstem Raum eingepfercht ist einfach nicht meine Sache.
Abgesehen vom „Roten Franz“ gibt es natürlich zahlreiche Exponate, die ich bereits aus meiner Kinder- und Jugendzeit kenne. Das besagte Dino-Skelett, die ausgestopften Robben, die Hörner (Musikinstrumente) aus der Bronzezeit (nagelt mich nicht auf die Zeit fest, es kann sein, dass ich mich falsch erinnere…).
Natürlich wurde etliches im Laufe der Jahrzehnte modernisiert und vor allem technisch auf einen aktuellen Stand gebracht. Schließlich soll die Chance erhöht werden, dass sich auch der Nachwuchs noch z. B. für die „Menschenwelten“ im 1. Stock interessiert. Dort, wo die Besucher Menschen aus der Stein- und anderen Zeiten gegenüberstehen.
Was mich diesmal am meisten fasziniert hat, war die Sonderausstellung über den Maler Max Slevogt. Genauer geschrieben: Franz Theodor Max Slevogt, der zudem auch noch Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner war. Ich hatte mir die entsprechende Seite des Landesmuseums im Netz angeschaut und die Bilder, die ich dort fand, gefielen mir. Impressionistisch und teils in wunderschönen Farben.
Im übrigen habe ich überhaupt keine Ahnung von Kunst. Ich gehe da schlicht nach: gefällt mir oder gefällt mir nicht. Dieses „auseinandernehmen“, wie ich es früher im Kunst Unterricht tun musste – nein Danke! Und so bin ich auch ganz offen in die Ausstellung hinein spaziert. Und sehe als erstes etliche Bilder, die unglaublich dunkel waren. Porträts, so wie es früher üblich war. Streng. Dunkel. Manchmal furchteinflößend.
Bei meinem Gang durch die Galerie stellte ich dann fest, wie vielseitig Herr Slevogt doch war. Von Porträts über Landschaftsmalerei, Bilder, die in einem Zoo entstanden sind (interessant zu sehen, wie die Tiere auf den Bildern immer detaillierter gemalt worden sind und die Menschen in den Hintergrund rückten) bis hin zu Bildern über Geschichten aus der Bibel.
Und dann die Illustrationen, die er z. B. für die Geschichten von Sindbad dem Seefahrer angefertigt hat. Oder eine Speisekarte auf der u. a. ein Mammut (?) in einem riesigen Eisblock zu sehen ist.
Die Audioführung, die im Preis inbegriffen ist, hat mir etliche Erklärungen geliefert, aber alle habe ich mir nicht angehört. Es hat auch einfach so Spaß gemacht, das Werk dieses Mannes zu betrachten.
Bis zum 24.02.2019 ist die Ausstellung noch zu sehen, also falls Ihr mal in der Nähe seid… sie ist echt sehenswert. Und bei Interesse ist hier auch noch der Link dafür!
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