Drei Monate sind es schon. Wahnsinn! Am 26. Januar 2019 ist Gina bei uns eingezogen. In unser Haus, unser Leben und vor allem in unsere Herzen. Etliches habe ich in dieser Zeit schon von ihr erzählt. Ich habe Euch Fotos gezeigt – ganz die stolze Hunde-Mama.
Und trotzdem möchte ich auch heute noch ein bisschen von diesen drei Monaten erzählen. Davon, dass aus einem scheuen kleinen Hunde-Mädchen, ein Wirbelwind geworden ist, der Herzen im Sturm erobert. Aber bis sie ihr Herz, überhaupt erst ihr Vertrauen herschenkt, das dauert. Bei uns war sie gleich nach den ersten Stunden zutraulich. Aber mal ehrlich… was blieb ihr? Wir waren ihr Anker in einer völlig fremden Welt. In einer Welt, in der ungewohnte Lichter sie bei Dunkelheit erschreckten und sie sich vor ihrem eigenen Spiegelbild gruselte. Eine Welt, in der es plötzlich Spaziergänge für sie gab. Was zwar toll war, ihr aber auch Angst eingejagt hat.
Von der Hündin, die vor Angst erstarrt irgendwo stehenblieb, ist nichts mehr übrig geblieben. Gina stürmt jetzt mutig drauflos, ist neugierig und hat zudem unglaublich viel Spaß am Lernen. Deswegen sind wir auch froh, dass wir eine tolle Hundeschule mit einem Trainer gefunden haben, der uns zeigt, wie wir gemeinsam Spaß haben können. Und Gina ist auf dem Hundeplatz immer wissbegierig und bemüht, alles so schnell wie möglich richtig zu machen.
Sie liebt die weiten Felder bei uns in der Gegend ebenso wie den Klosterwald, wo wir regelmäßig hinfahren und wo sie auch mit Begeisterung im Wasser herum pantscht. Auch Innenstädte sind ihr nicht mehr fremd und wenn ich sehe, wie sie durch eine Fußgängerzone marschiert, dann staune ich nur. Ja, da ist noch jede Menge Aufregung, aber eben auch das Vertrauen, das wir schon wissen was wir tun.
Und wenn dann die großen Abenteuer geschafft sind, dann sitzt sie bei uns auf dem Sofa und kuschelt sich an. Immer öfter ist sie schon so gelassen, dass sie sich auch allein in eine Ecke verkrümelt und einfach mal ihre Ruhe genießt. Das ist schließlich auch wichtig. Und sie weiß, dass wir nicht weggehen, sondern immer für sie da sind.
Ach ja, auch das allein Zuhause bleiben haben wir bereits geübt und wenn wir sagen: „Bis gleich“, dann weiß sie zwei Dinge: 1. doof, Herrchen und / oder Frauen gehen weg und 2. ABER, sie kommen wieder!
Leider hat Gina sich in diesen drei Monaten auch schon zwei Mal verletzt und Ihr könnt mir glauben, dass wir hier in heller Aufregung waren. Beim ersten Mal – ich hatte davon erzählt – hat sie sich ja die Kralle angebrochen. Was nach einer Woche glücklicherweise alles bestens verheilt war. Und heute morgen nun kam sie uns mit einem „Matsch-Auge“ entgegen. Und ich dachte erst an eine Bindehautentzündung, aber es ist ein winzigkleiner Riss in der Hornhaut. Nun müssen wir die nächsten fünf Tage Tropfen in das Auge machen. IN nicht daneben, darüber, darunter… naja, auch das bekommen wir hin. Hauptsache, es ist nichts schlimmeres!
Ja, Ihr lest es sicher aus diesem Beitrag heraus, aber ich schreibe es doch nochmal in deutlichen Worten: wir sind so glücklich und dankbar, dass diese wunderbare Hündin zu uns gekommen ist und wir hoffen auf viele glückliche Jahre mit unserer Gina!







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