Ein tolles Projekt von Aequitas et Veritas, in dem jede Woche ein Foto gezeigt und dazu etwas geschrieben wird. Genaueres – sowie die anderen tollen Beiträge – findet Ihr hier!
Es waren einmal zwei Brüder, die bauten gemeinsam ein Haus. Dieses Haus stand in der Mitte eines schönen Grundstücks. Es bekam Wände, Fenster, ein Dach. Doch ein Zuhause wurde es nie, denn noch bevor es fertig war, gab es Streit. Einer von denen, die weit über eine Zwistigkeit hinausging. Die Brüder entzweiten sich und zurück blieb das unfertige Haus.
Die Jahre und Jahrzehnte vergingen und die Natur holte sich zurück, was der Mensch ihr einst genommen hatte. Und so kam es, dass Efeu durch die Zimmer des einsamen Hauses rankte und nach und nach alles bedeckte. Bäume fielen auf das Dach, so dass es in Stücke brach. Nur hin und wieder traute sich die Jugend des Ortes in das baufällig gewordene Haus. „Ich war hier“, schrieben sie an eine der Wände. Aber sie wurden Erwachsen und dann kam niemand mehr.
Bis eines Tages eine Frau durch das Gestrüpp am Eingang des Grundstücks kroch und sich vorsichtig dem Haus näherte. Ihre Schritte wurden vom Efeu verschluckt, der die Herrschaft über die frühere Wiese übernommen hatte. Neugierig schaute sie durch die zersplitterten Fenster hinein und machte Fotos. Für eine kleine Weile fand das Haus noch einmal Beachtung. Aber dann verschwand auch sie und erneut blieb nur die Einsamkeit zurück.
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Eine schöne Geschichte zu dem Bild Nicole.
Warst du etwa diese Frau? 🤔😉
LG, Nati
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Iiiich??? Woher wusstet Du das denn?? 😉 Ja, das Grundstück ist bei uns um die Ecke und angeblich sollen es zwei Brüder sein, denen es gehört… wir wohnen seit 25 Jahren hier und ich habe da noch nie jemanden gesehen.
Liebe Grüße
Nicole
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Sind schon manchmal traurige Geschichten die das Leben schreibt.
Wenn Häuser reden könnten….
LG, Nati
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Eine wunderschön passende Geschichte zu deinem Foto, liebe Nicole. Ich frage mich nur, ob du sie kennst und sie also wahr ist? Denn dass du die fotografierende Frau bist, daran zweifle ich nicht.
Herzlich, do
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Du hast ganz Recht, liebe Do – ich bin die fotografierende Frau. 😉 Und ob die Geschichte wahr ist, ist eine gute Frage. Zumindest wird sie so bei uns erzählt. Gesehen habe ich dort nie jemanden…
Liebe Grüße
Nicole
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Tolles Bild und eine so schöne, traurige Geschichte – ganz toll geschrieben.
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Ich danke Dir, liebe Rina ❤ Sie ist mir einfach so aus der "Feder" geflossen, wobei Tatsachen dahinter stehen!
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❤
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In unserer Straße stand auch ein Rohbau jahrelang leer, weil das Paar sich während des Baus getrennt hat. Bestimmt 5-8 Jahre …
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Wir wohnen seit 25 Jahren um die Ecke von diesem Grundstück und ich habe dort noch nie Jemanden gesehen… Schon traurig…
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Kann ich mir gut vorstellen. Wenn man ein Haus baut, dann baut man ja nicht nur mit Steinen, sondern auch mit Träumen und Hoffnungen.
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Oh, ich liebe solche „Lost Places“. Ich finde es total spannend zu überlegen, warum der Ort verlassen ist und wie er früher ausgesehen hat. Die Geschichte von den zwei Brüdern hat mir gefallen, auch wenn sie traurig ist. Hast du die dir einfallen lassen oder war das wirklich so?
Liebe Grüße
Myna
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Ja, ich auch! ❤ Das Haus stand schon dort, als wir vor 25 Jahren hierher gezogen sind. Seitdem habe ich niemanden dort gesehen. Und laut des Dorftratsches soll es sich um zwei zerstrittene Brüder handeln…
Liebe Grüße
Nicole
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Wie schön … da hast du dem armen alten Haus mal wieder Beachtung und Zuwendung geschenkt 🙂
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Genau! Ich hoffe, es hat ihm gefallen. 😀
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@ Nati: Das habe ich auch schon oft gedacht…
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