Und wieder ein Schreib-Dienstag. Was habe ich heute gemacht?
Ein Buchtitelgenerator hat mir 5 Titel vorgeschlagen, 1 habe ich ausgewählt (hier findet Ihr den Generator)
und dann hatte ich 30 min. Zeit, einfach drauflos zu schreiben…
danach habe ich das geschriebene abgetippt und…
… hier ist es (ACHTUNG: die Geschichte ist nur ein Fragment und hat kein Ende, keine Auflösung!):
Kein Lehrer mit Vergangenheit
Anfangs fiel es niemandem auf.
Herr Bruns, der Mathelehrer. Frau Heine, die Religionslehrerin. Herr Scheib, der Biologielehrer. Diese drei – ebenso wie alle anderen LehrerInnen auf dem Gymnasium – hatten keine Vergangenheit. Sie waren, wie unbeschriebene Blätter, wie Sperrholz Kulissen in einem Dorf-Theater.
Sabine fiel es als Erster auf. Sie sprach mit Britta, Anke und Nora darüber; die sie anfangs für verrückt hielten. Lehrer ohne eine Vergangenheit? Das gab es nicht. Punkt. Doch die Neugier stachelte die Mädchen auf. Jede für sich begann im Internet zu suchen. Ergebnislos.
„Man muss ja nicht auf Facebook sein“, dachten und sagten sie dann auch. 37 Lehrer gab es an ihrer Schule. Unterschiedlichen Alters. Und niemand nutzte die sozialen Medien?
„Wir folgen ihnen nach der Schule. Vielleicht finden wir so etwas heraus.“ Jeweils zu Zweit lauerten sie der Religionslehrerin und dem Mathelehrer auf, folgten ihnen bis… sie plötzlich verschwanden. Eben waren sie noch vor ihnen um die nächste Ecke gebogen, und dann waren sie weg.
Andere MitschülerInnen wurden ins Vertrauen gezogen, so dass sie nach und nach allen 37 LehrerInnen folgten. Vergeblich. Alle verschwanden über kurz oder lang. Bis auf die Direktion, Frau Fürstenberg. Diese lebte in einer 4-Zimmer-Wohnung mit Mann und dem 15-jährigen Sohn, zog jeden Morgen vorm Unterricht ihre Bahnen im örtlichen Schwimmbad und hatte einen privaten Facebook Account.
„Sie muss doch wissen, dass ihre Kollegen keine Hintergrundgeschichten, kein Leben haben.“ „Wir müssen versuchen, in den Schulcomputer zu kommen, um Einblick in die Personalakten zu nehmen.“
Die Schülergruppe, die inzwischen auf 37 angewachsen war, war sich rasch einig. Bei einer Nacht- und Nebelaktion hackten sie den Schulserver und fanden – nichts. Keine Verträge, keine Personalakten. Auch bei der anschließenden Durchsuchung der Verwaltungsräume fanden sie keine Unterlagen, die sie auf die richtige Spur hätten bringen können.
„Und dafür haben wir nun soviel riskiert.“ Die Stimmung in der Gruppe kippte. „Warum lassen wir es nicht einfach gut sein?“, wurden erste Stimmen laut. Aber wirklich zufrieden war niemand. „Sollten wir nicht unsere Eltern einweihen? Oder einfach die Direktorin geradeheraus fragen?“…
STOPP!
An dieser Stelle waren die 30 Minuten um. In meinem Kopf schwirrten die Gedanken und Ideen durcheinander. Mein Schreib-Hirn malte sich bereits während ich schrieb Szenarien aus, verwarf sie wieder und ratterte weiter und weiter. Nein, bisher habe ich keine Erklärung für das Ganze. Aber ich frage mich, warum ich ohne nachzudenken 2 x die Zahl 37 verwendet habe – 37 LehrerInnen und eine Gruppe von 37 SchülerInnen, die sich auf die Suche machen. Letztendlich ist das passiert, was ich mir von solchen Kreativ-Aktionen wünsche: einfach drauflos schreiben, einfach machen. Und letztendlich eine neue Idee haben z. B. für eine Geschichte.
Und das waren übrigens die anderen Titel:
Glättende Krücken, arabische Rohre
Gabe ohne Ketten
Stämmiger Fels
Zirkel mit Meinungen
Im Fluss Des Lebens - Altes und Neues wissen
Neu: viele Geschichten auch als HÖRGESCHICHTEN
zwischen Nostalgie und Zuversicht
A German Expat's Life in Fredericksburg/Texas
Meine Urlaubs- und andere Bilder
Alles rund um den Garten, Ausflüge und mehr
Worte über palliative Pflege, Sterben, Tod und Trauer
Bücher sind die Freiheit des Geistes
Hier bloggen die Mitarbeiter*innen des Hospiz Luise für Euch - Herzlich Willkommen
Sabine Schildgen/Autorin
Zwischendurchgedanken
Blog über gesundes Backen und Kochen, vegetarisch.
Gedichte, Geschichten, Ideen und mehr
Eine Familie lebt mit Papas Krabbe
Gedanken, verpackt in Wort und Bild
In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis nicht.
Wir helfen Miranda - einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute und ihren Freunden.
von Trauer, Tod und Leben!
by Rina.P
Nachdenken, Selbstfindung, positive Energie, Gedichte, Kurzgeschichten, Seelenarbeit
Buntes aus dem Deisterland
Woa – Stopp???
Cool – das mit den 37 ist mir auch aufgefallen…..Für jeden Lehrer, wenn es eine Auflösung geben würde, ein Schüler….wer weiss was sich daraus ergeben würde.
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Ja, wer weiß… vielleicht schreibe ich irgendwann diese Geschichte tatsächlich noch weiter oder neu. Allerdings habe ich das Gefühl, es würde was größeres werden… 😉
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😉😉
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